Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht. Aber auch die gibt’s. Da programmiert jemand einen Erinnerungs-Service, der einen über verschiedene Medien rechtzeitig über wichtige Termine informiert. Der Codierer selbst aber läuft Gefahr in der Social Web Welt in Vergessenheit zu geraten.
Die Rede ist von Moritz Bauer, ein junger Student an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, der eine Idee hat, diese entwickelt, aber den Wert von Social Networks bisher noch nicht erkannt hat. Und Geld will er mit seiner Entwicklung nicht verdienen. Altruismus pur, und das in der heutigen Zeit. Eine echt unglaubliche Geschichte…
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Clik here to view.Moritz hat mich angeschrieben und mir seinen Dienst Memorari (auch auf englisch verfügbar) vorgestellt. Schließlich liest er Blogs. Nur selbst eins schreiben will er nicht. Auch das verstehe, wer will.
Worum also geht es bei Memorari? Man stellt auf der Erinnerungs-Service Plattform einen wichtigen Termin mit Datum ein, worum es geht und bekommt ein “Memorari” über die Quelle, die man definiert hat. Das kann Email, Instant Messenger via ICQ, MSN, AOL, Yahoo oder Google Talk sowie Telefon sein.
Bei all den Rätseln mußte ich Moritz ein paar Fragen stellen…
Q: Wie bist Du auf die Idee Memorari gekommen und wieviel Zeit hat dich die Programmierung gekostet?
Moritz Bauer Ich hatte schon immer Schwierigkeiten, mir Geburtstage von Freunden zu merken. Dazu kam, daß ich mich mal mit Ruby on Rails ausprobieren wollte. Dadurch entstand dann mein erstes Rails Projekt. Hat auch ne Weile gedauert, ein halbes Jahr oder so, immer mal wieder abends wenn ich Zeit hatte.
Q: Warum braucht man einen solchen Dienst, wenn es Handies und Outlook-Kalender gibt?
Moritz Bauer Die unterschiedlichen Softwares und Applikationen sind meist nicht kompatibel. Das heisst, man hat Erinnerungen im Handy, im Outlook-Kalender, im Google-Kalender, im Notizbuch… Da dachte ich, es waere von Vorteil, wenn es für sowas eine zentrale Stelle gäbe. Das sind auch Features, die ich noch gerne einbauen würde, also ical Import-Funktionen, eine offene Schnittstelle für Programmierer usw.
Q: Wie willst Du das Produkt monetarisieren?
Moritz Bauer Im Moment mach ich das aus reinem Spaß und will den Menschen damit helfen, dass sie nicht immer Mamas Geburstag vergessen.
Moritz hielt bis zu seiner Kontaktaufnahme mit mir nichts von Social Networks und bevorzugte die Email zur Kommunikation. Immerhin habe ich ihn von einem LinkedIn Account überzeugen können. Ich fand die Idee einfach gut und freue mich, daß er gerade auf mich zugekommen ist.
Viel Erfolg in Deinem weiteren Entwickler-Leben Moritz. Memorari werde ich nicht vergessen…
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Original article: Memorari – Der Vergiss-Nix-Service
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